Hans Wolf Muschallik

deutscher Ärztefunktionär; Dr. med.

* 4. Juni 1911 Oberschlesien

† 27. Juni 1995 Köln

Herkunft

Hans Wolf Muschallik entstammte einer Bergmannsfamilie. Sein Großvater war Obersteiger. Bereits 1914 übersiedelte die Familie nach Krefeld, wo M.s Vater Direktor eines Hüttenwerkes wurde.

Ausbildung

Entgegen der Berufstradition seiner Familie wandte sich M. nach dem Abitur dem Medizinstudium zu, das er in Köln mit Staatsexamen und Promotion zum Dr. med. abschloß.

Wirken

Nach dem Staatsexamen begann M. eine fachinternistische Weiterbildung bei den Professoren Leupold und Wüllenweber in Köln, anschließend war er von 1938 bis Anfang 1941 Assistenzarzt bei Professor Reichmann an der Bochumer Klinik "Bergmannsheil". Im Jan. 1941 wurde er zum Kriegsdienst einberufen und war als Sanitätsoffizier zuerst bei der bespannten, dann bei der motorisierten Artillerie an der Ostfront im Einsatz. M. war Träger des EK I und II.

Nach seiner Rückkehr aus dem Krieg ließ sich M. 1946 in Köln als Internist nieder. 1948 wurde er Vertragsarzt für die Ersatzkassen, 1951 erhielt er die Zulassung zu den RVO-Kassen. Neben seiner ärztlichen Tätigkeit engagierte er sich früh in der Standespolitik und setzte sich als einer der ersten für den freien Zugang zur Berufsausübung für alle zulassungswilligen Ärzte mit den entsprechenden Voraussetzungen ein. So wurde er ...